Freitag, 29. August 2014

Original und Fälschung

Foto: Impressionen Katalog

Es ist selten so, dass mich ein Katalogfoto voll aus dem Sessel haut, dass ich gleich das komplette Outfit bestelle. Hier war es der Fall. Und das war gut so. Ich kann schon nicht mehr zählen, wie oft sowohl Jeans als auch Shirt schon das Innere der Waschmaschine betrachteten.
Die Kombi sieht aus wie am ersten Tag und wird ebenso geliebt.

Aber wenn ich recht darüber nachdenke... ich könnte eigentlich regelmäßig fast alles aus dem Katalog shoppen. Also ich meine jetzt den in Papierform. Den, der noch regelmäßig bei mir im Postkasten landet. Mit den ganzen Habenwollenfotos drin.

...jedenfalls... hab ich mich mal in Pose geschmissen für Ichnicht.
Er wollte ein Stück vom Katalog kupfern. Mit mir. Was ihm da wohl wieder ins Hirn gesprungen ist...
Ist ja nicht so leicht an die Vorlage heranzureichen, wenn das Model an Gewicht und Alter mehr hat, was an Größe Länge fehlt. Aber wir haben unser Bestes gegeben.


Mein Outfit findet ihr hier:



























Die Pumps gibt es leider nur noch in Schwarz.
Alternativ das farbliche Pendant, ebenfalls von David Tylor mit Absatz in Metalloptik... und schon bin ich wieder in Versuchung geführt. Schlimm.


PS: Die Jeans verträgt sich übrigens auch mit anderen Kleidungsstücken... ist eben gut erzogen.

Fotos: Ichnicht

Dienstag, 26. August 2014

Robert und Clara

Darf ich vorstellen... das sind Robert und Clara. Ich fand sie bei ebay, als ich auf der Suche nach originellem Dekozeugs für die Wohnung war. Sie passen perfekt über die Sofalandschaft, die etwa einen halben Meter vor der Wand steht und bringen eine ganz eigene Note in unser Zuhause.

Mein persönlicher Tipp: auch wenn keine Koffer an der Wand hängen: gerne das Sofa etwas von der Wand abrücken. Es muss nicht viel sein, schafft aber optische Großzügigkeit auch in kleinen Räumen.


Es sind Kinderkoffer, wie ich vermute, denn die Namen stehen noch im Inneren. Robert holte ich in Hamburg ab und Clara fand ihren Weg per Post aus der Nähe von Erfurt zu uns. Jetzt hängen sie hier an der Wand über der Sofalandschaft und erzählen stumm ihre Geschichte. Leider so leise, dass ich sie nicht verstehen kann. Aber sie sehen verdammt gut dabei aus.



Ich kann nur vermuten, dass sie einst auf ziemlich lange Reise gingen. Kinderlandverschickung nannte man das damals. Und vielleicht schrieben Robert und Clara ebensolche entzückenden Briefe aus ihren Ferien, wie Wilfried.



  
Ich werde Wilfried fragen, welche Erinnerungen er an diese Ferien hat.


Fotos: Ichnicht (ist inspiriert und schreibt gerade an seine Verwandten)
 


Donnerstag, 21. August 2014

Carrie-Bradshaw-Gedächtnis-Puschen



Ja, Freunde der Sonne… ich bin immer noch im Italien-Fieber.
Tradition ist, im Urlaub bekommt jeder etwas aus dem entsprechenden Land in dem wir uns gerade befinden. Ein Andenken mit einem nützlichen Charakter sozusagen.
Und was lag diesmal näher als…?
Italienische Schuhe… genau!
Mein Murmelkind bekam also Schuhe in Lavagna.


Nachdem ich genügend bedauert hatte, dass es diese Sandalette nicht auch in meiner Größe gibt, fing ich an zu überlegen, warum -zum Henker- mir diese Teile so bekannt vorkamen…
Aus einem früheren Leben?
Nein!
Kenne ich jemanden, der so etwas im realen Leben trägt?
Niemals!
Und dann fiel es mir ein…
Sex And The City! Carrie Bradshaw trug in der Serie diese Schuhe… die dann leider dem Fruchtwasser der schwangeren Miranda Hobbes zum Opfer fielen. Das waren so richtig schöne Mädchenteile… für große Mädchen. 


Und ich bedauerte noch einmal mehr, dass es die Carrie-Bradshaw-Gedächtnispuschen nicht auch für mich gab…
So what… ich hab ja noch ein paar Sitzschuhe.


Bin immer noch etwas neidisch… aber fertig mit Bedauern. Immerhin stehen sie meinem Murmelkind vortrefflich.

Fotos: Ichnicht… hast du gut gemacht! …Flummi, geh aus dem Bild!
 

Dienstag, 12. August 2014

Gepflegte Tasche



Die meisten Mädels stehen auf Schuhe und Handtaschen. Das mit den Handtaschen finde ich persönlich etwas schwierig. Wenn mir mal eine Tasche gefällt, liebe ich sie abgöttisch und schleppe sie, bis sie in Fetzen an meinem Arm hängt. Umgepackt wird eher selten und nur, wenn das Täschchen farblich doch arg mit meinen Klamotten kollidiert. Im Urlaub muss das nicht besonders kleine Teil immer mit, denn man hat ja so viel Zeugs mit sich rumzuschleppen: Sonnenbrille, Kamera, Unterhaltungsprogramm für die Kinder in Form von Nintendos oder Büchern (falls es langweilig wird) ...auch abends.
„Mama, kannst du meine Jacke einstecken?“ „Aber gerne doch, Kind!“ 
Grrrrrrrr… aber es ist ja alles schon überschaubar geworden. Früher bewohnten auch noch Windeln, Feuchttücher, Kekse und Notgetränke meine Handtasche. Die Zeiten sind gottseidank vorbei.

Lauschiger, warmer Abend... ein kuscheliges Restaurant. Meine Kinder, die Tasche und ich... wir sitzen draußen auf der Terrasse, die nicht selten auf dem Gehweg ist oder an ihn grenzt. Problematisch finde ich: Wo stellt man das Ding jetzt eigentlich ab? Stuhllehne hab ich mich nicht getraut… könnte ja einer reinlangen. Also immer hübsch auf den Boden ab in den Dreck! So sehen die Taschen dann auch irgendwann aus: Chameleonfarben sich dem Boden anpassend. Will man das?

Und dann kam er! Es war Liebe auf den ersten Blick... er wurde uns hingestellt, ohne dass wir (meine Tasche und ich) um ihn baten. „Prego, Signora!“ 
Ein Hocker!
Wir waren schlicht verzückt vor Begeisterung. Ein kleines -zugegeben nicht ganz billiges- Restaurant in Viareggio kümmert sich um die Handtaschen seiner weiblichen Gäste und setzt diese auf kleine Höckerchen. Da fühlt man fühlen frau und tasche sich doch mal gepflegt liebgehabt!




Ich schwelge gerne in Erinnerungen und verbreite diese Geschichte, in der Hoffnung, dass es jede Menge Nachahmer gibt.

Was sagt Ichnicht dazu? Ach ja… er machte das Foto. War ihm peinlich, an diesem Abend extra aufzustehen. Deshalb gibt’s nur eins. 
(Unter uns: Ist nicht so toll geworden... aber pssst!)

Mittwoch, 6. August 2014

La Dolce Vita und italienische Kleidungskunst


Hach… war das schön!
Voll fette drei Wochen Italien in verschiedenen Orten an der Westküste, Toskana runter und rauf bis nach Ligurien… in Fachkreisen auch Riviera genannt… und ein zugegeben kurzes Finale am Gardasee. Das erste Mal Urlaub in Italien.
Sonne-Strand-Meer… und haufenweise GUT gekleidete Menschen.



Die Italienerinnen müssen tonnenweise Kleider im Schrank -egal, welche Kleidergröße- haben... UND wundervolle, elegante, einen schlanken Fuß machende, ganz bezaubernde hohe Schuhe. Ihnen hat die Mama und die Nonna mit Sicherheit vermittelt, wie man weiblich ist in jeder Lebenslage… egal ob ein paar Kilos zuviel (kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das in Italien in irgendeiner Form Thema ist) und trotzdem die Hosen anhat. DAS ist doch mal die wahre Kunst, liebe Damen der Schöpfung. Können wir uns gepflegt eine (oder auch mehrere) Scheibe(n) von abschneiden.

Für mich war es, wie nach Hause kommen. Wozu ich auch Lust hatte… niemals war ich overdressed. Anders als sonst im Urlaub, habe ich sogar alle meine mitgenommenen Schuhe Gassi geführt…und gewünscht, es hätten noch mehr davon in den Koffer gepasst.

In Castiglione della Pescaia durften beispielsweise diese ans Licht, immer hübsch unter der Aufsicht von Ichnicht… versteht sich…




Also... gefühlt stehen die nächstens Posts voll unter italienischer Flagge...